Gerd H. Meyden Edles Weidwerk Natur bewußt erleben

Mit seinem sechsten Buch untermauert Gerd H. Meyden seine Einstellung zur Jagd: Nicht das Erlegegen und Beutemachen sind vordergründig- wie immer steht sein Bestreben, das edle Weidwerk gerecht auszuüben, im Fokus seiner Erzählungen. Sein spannender Stil „nimmt den Leser mit" zum Gamsjagern, zu Treibjagden auf Niederwild oder zur Hahnenbalz. Mit seiner bilderreichen und wortgewandten Erzählweise führt er seinen Lesern die Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten und die vielfältigen Stimmungen auf dem Ansitz und der Pirsch vor Augen. Eindrucksvoll beschreibt Gerd Meyden, wie erfüllend und berührend es sein kann, die Natur und ihre Geschöpfe bewusst wahrzunehmen und zieht damit nicht nur Jäger in ihren Bann!
Der Anblick

Edles Weidwerk

Der Autor zählt zu den Grandseigneurs unter den jagdlichen Autoren - und das völlig zu Recht. Wer seine neue Sammlung von Erzählungen bzw. erlebten Geschichten in die Hände bekommt, kriegt genau das, was der Titel verspricht- edles Waidwerk. Die Erlebnisse sind wunderbar be- und geschrieben, sodass sie den Leser mit auf die Reise nehmen. Egal, ob auf einen semmelfarbenen Rehbock aus Meydens Jugend, einen alten Spielhahn aus dem Lungau oder gar einen kapitalen Steinbock im Altaigebirge. Die Ereignisse sind stets mit einem hohen Respekt vor der Natur und dem jeweiligen Wild geschildert. Es sind keine raubeinigen Totschießgeschichten von selbsternannten Nimroden, sondern feine Töne eines bewussten Naturliebhabers. Die textgewordenen Pirschgänge sind eine wunderbare Bereicherung für jede Jagdbibliothek.
fk / Wild und Hund